Freitag, 14. November 2008

Die ersten Wochen

Hallo liebe Leute,
hier mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Ich bin jetzt schon seit gut 7 Wochen in Köln. In dieser Zeit habe ich schon viel erlebt, aber alles aufzuzählen würde den hier gegebenen Rahmen sprengen. Aber ich will mal von den wichtigsten Sachen erzählen.
Also das Wichtigste ist wohl, dass ich jetzt eine Bleibe gefunden hab. Ungefähr 10 min Fußweg von der FH entfernt bewohne ich jetzt eine geräumige Wohnung mit meiner Mitbewohner Sara. Sie kommt aus Berlin und studiert Biologie im ersten Semester an der Uni Köln. Die Wohnung ist eigentlich recht schön, aber immer noch ziemlich kalt/leer. Dank meiner Familie und einigen Freunden konnte mein ganzer Hausrat von München nach Köln transportiert werden. Meine Eltern brachten dann mein Hab und Gut von München mit unserem VW-Bus nach Köln. Dort halfen mein Cousin und sein Mitbewohner, Sara, und meine Eltern mir tatkräftig die Sachen in mein Zimmer zu transportieren. Ein paar Tage später kamen meine Eltern noch mit einer halben Küche von meiner Oma Ballon wieder. Nach einem Besuch beim Obi, Praktiker und natürlich Ikea ist die Küche (bis auf den Herd), das Bad (noch ohne Waschmaschine) und mein Zimmer (komplett fertig ^^) bewohnbar und schon ein bisschen Heimisch. Ich muss sagen, durch den Umzug von meinem Cousin in meine Wohnung fühle ich mich hier immer mehr zuhause und lebe mich gut ein.
Dann fragen sich bestimmt einige, wie macht sich Benny im Studium. Tja das ist schwer zu sagen. Auf der einen Seite komm ich mit allem gut zurecht und versteh auch ein wenig was in der Vorlesung erzählt wird. Doch es gibt auch ein großes ABER. Im Grundstudium wird bei uns sehr stark ausgesiebt und wir werden oft mit Arbeit überhäuft. Auch in den Vorlesung wird uns gesagt, dass wir eigentlich alles nochmal lernen müssen. Ein Zitat unseres Mathe Profs. Dr. Schuh: „Wenn ihr hier raus geht und denk ihr habt was von der Vorlesung verstanden, belügt ihr euch selbst. Das kann gar nicht sein!“ Das sind schon immer wieder aufmunternde Worte :-/ Mein Stundenplan ist auch gewöhnungsbedürftig. Ich habe Dienstag zum Beispiel von 10 bis halb 6 und Mittwochs von 8 bis halb 6. Dann haben wir oft Praktikas, die uns zusätzliche Arbeit bescheren. So musste ich die letzten zwei Wochen 2 Praktikumsprotokolle schreiben, beide an die 10 Seiten lang. Und im ersten Semester haben wir auch in Konstruktionstechnik technisches Zeichnen. Nächste Woche muss ich meine erste Zeichnung abgeben. Also ich hab eigentlich schon einiges zu tun, erst recht wenn man meine letzten drei Monate anschaut, in denen ich nichts gemacht hab. Ich hoffe ich werde mich bald an das Tempo und die Menge gewöhnen, da es mich ab und zu echt frustriert.
Sonst hab ich hier auch schon ne gute FeG gefunden inclusive eines netten Hauskreises. Und ich finde es immer wieder faszinierend, dass man mit „Gleichgesinnten“ so schnell warm wird. Das fand ich in Kenia auch schon höchst faszinierend. Ich gehe eigentlich jeden Sonntag in den Gottesdienst. Doch muss ich gestehen, dass es mir oft schwer fällt um so eine „christliche“ Zeit aufzustehen. Ich brauche gute 45 Minuten bis nach Lindenthal in den Gottesdienst. Das heißt jeden Sonntag um 8.15 aufstehen, um rechtzeitig um 10 da zu sein.
Gut ich denke das war jetzt erstmal wieder mehr als genug für die lesefaulen. ^^ Muss auch schauen ob meine Wäsche im Trockner endlich fertig ist. Sitze nämlich grad im Waschsalon „um die Ecke“.
Wenn ihr noch mehr wissen wollt, freue ich mich Abends über einen Anruf.
Ach ja, wer an Weihnachten in München ist, darf sich über meine Anwesenheit freuen. ^^
Bis dahin euch eine gute Zeit, wo immer ihr seit und Gottes Segen